Steinernes Tor des ehemaligen Reichsarbeitslagers auf der Hochrhön vor dem Schwarzen Moor

Das Foto zeigt das ehemalige Eingangstor zum Reichsarbeitslager der Nazis auf der Hochrhön. Das Tor befindet sich in unmittelbarer Nähe am östlichen Rand des Schwarzen Moor unweit vom Parkplatz Dreiländereck (an der Hochrhönstrasse zwischen Fladungen und Bischofsheim an der Rhön). Eine Informationstafel neben dem Tor gibt dem Besucher Hintergrundinformationen zu diesem ehemaligen Arbeitslager und den Zielen, die der Nationalsozialismus damals auf der Hochrhön verfolgt hatte.

Das ehemaliger Lager des Reicharbeitsdienstes auf der Hochrhön wurde zur Nazi-Zeit auch als Dr. Hellmuth-Lager bezeichnet. Das auf dem Foto zu sehende und noch erhaltene Tor im Eingangsbereich zum Lager wurde 1936 errichtet und erinnert heute als Mahnmal an diese Zeit. Das Lager beherbergte in den 1930ern etwa 300 Personen mit dem Ziel durch den so genannten Rhönaufbauplan die wirtschaftlich schwache Rhön für die Landwirtschaft zu kultivieren. Die Pläne sind gescheitert und so wurde das Lager 1945 aufgegeben. Hinter dem Tor sind heute noch Fundamente des ehemaligen Lagers zu erkennen. Auch der Fichtenbestand rund um das Schwarze Moor ist ein Relikt aus dieser Zeit sowie der Rhönhof, der als "Musterhof" zu dieser Zeit entstanden ist.

Unweit vom Steinernen Tor entfernt befindet sich der Eingang zum Schwarzen Moor mit dem Moorlehrpfad auf einem schön angelegten Bohlensteg. Das Schwarze Moor ist das größte Hochmoor der Rhön und sollte als Sehenswürdigkeit bei einem Ausflug oder Urlaub in der Rhön nicht ausgelassen werden. Auf ca. 66 Hektar erwarten den Besucher beeindruckende Moorlandschaften, Mooraugen, seltene Pflanzen und Tiere, ein Aussichtsturm und vieles mehr.  

Lager der Reichsarbeitsdienstes auf der Hochrhön am Schwarzen Moor

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